Wohin mit den Ersparnissen?

Erinnern Sie sich noch?

Wer Anfang 1995 Geld in einem zehnjährigen Sparbrief
mit einer Verzinsung von 7,25 % anlegte, verdoppelte es dank Zinseszinseffekt
bis zum Ende der Laufzeit.

Heute liegen die Zinssätze für sichere Bankanlagen knapp über dem Nullpunkt. Auch der ehemals so beliebte Bundesschatzbrief wird nicht mehr angeboten. Wer mit aktuellen Zinssätzen aus 10.000 Euro risikolos 20.000 Euro machen möchte, muss viel Zeit einplanen. Über 100 Jahre würde es dauern. Abgesehen davon, dass niemand die nötige Geduld aufbringt, wäre der Wert der 20.000 Euro im Jahre 2115 aufgrund von hundert Jahren Inflation nicht mit dem Wert des Jahres 2015 zu vergleichen.

Welche Möglichkeiten gibt es? Es gilt das geflügelte Wort: „Lege nicht alle Eier in einen Korb!“ Die Lösung heißt Struktur – man setzt nicht mehr alles auf eine Karte, sondern verteilt seine Ersparnisse auf unterschiedliche Anlageklassen.

Dazu gehören:

  • Liquidität: das sind Guthaben auf dem Giro- und Tagesgeldkonto, die jederzeit
    verfügbar sind, um den Lebensunterhalt zu bestreiten oder auf Unvorhergesehenes zu reagieren.

  • Geldwerte: gemeint sind sichere Bankanlagen und festverzinsliche Wertpapiere
    bester Bonität, moderat verzinst und sichererer Grundstock Ihres Vermögens.

  • Substanzwerte: Aktien oder Aktienfonds. Mit diesem Teil des Vermögens ist
    ein Anleger bereit, Wertschwankungen zu akzeptieren, um eine höhere Rendite
    zu erwirtschaften.

  • Sachwerte: Immobilien oder Immobilienfonds – kurz „Betongold“ – machen
    diesen Teil des Vermögens aus. Ohne selbst ein ganzes Mehrfamilienhaus kaufen
    zu müssen, profitieren Sie von Mieteinnahmen.

  • Alternative Anlagen, wie beispielweise Rohstofffonds, können bei der Strukturierung des Vermögens eine ergänzende Rolle spielen.