Eine professionelle Vermögensverwaltung hat den Vorteil, dass man sich als Anlegerin oder Anleger nicht selbst um eine kluge Anlagestrategie kümmern muss. Dabei geht es darum, unterschiedliche Bestandteile der Geldanlage so auszubalancieren, dass Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit in einem guten Verhältnis stehen. Darüber sprechen wir mit Isabell Prager und Felix Ilg. Beide betreuen Kunden in der Leipziger Volksbank – sie im Raum Borna, er in der Videoberatung.
Redaktion: Wem empfehlen Sie eine Vermögensverwaltung?
Isabell Prager: Viele Sparer denken ja, dass eine Vermögensverwaltung nur etwas für Anleger mit mindestens sechsstelligem Vermögen ist.
Felix Ilg: Oder dass es teuer ist. Aber das stimmt beides so nicht. Jeder hat das Recht auf eine gute Geldanlage, und zwar vom ersten Euro an.
Redaktion: Nehmen wir an, ein 30-jähriger Arbeitnehmer verfügt über 10.000 Euro, die auf einem Tagesgeld liegen. Auf dem Girokonto bleibt jeden Monat etwas übrig, unter 5.000 Euro sinkt der Saldo nicht mehr. Der Kunde hat kein Interesse, sich laufend mit Politik, Wirtschaft und Finanzen zu beschäftigen. Ein Fall für eine Vermögensverwaltung?
Felix Ilg: Auf den ersten Blick? Absolut. Für einen jungen Menschen ist das ein sehr guter Ausgangspunkt für den weiteren Vermögensaufbau…
Isabell Prager: … und eine private Altersvorsorge!
Redaktion: Wie gehen Sie vor?
Felix Ilg: Gehen wir der Einfachheit halber einmal davon aus, dass es nur darum geht, das Vermögen langfristig weiter aufzubauen. Dann lautet meine Empfehlung:
Erstens: Einen Notgroschen täglich verfügbar halten. Mit drei Monatsgehältern fühlen sich viele Kunden auf der sicheren Seite. Das wären hier vermutlich die 5.000 Euro, die jetzt auf dem Girokonto liegen.
Zweitens: Einzahlung eines Teilbetrages vom Tagesgeld in unsere Vermögenverwaltung "VermögenPlus", z. B. 5.000 Euro. Der Rest bleibt als zusätzliche Reserve auf dem Tagesgeld.
Drittens: Der Autopilot, ein monatlicher Sparplan in die Vermögensverwaltung "VermögenPlus". Also der Betrag, der monatlich vom Gehalt übrigbleibt, wird automatisch zum Vermögensaufbau genutzt. Der Sparbeitrag kann jederzeit angepasst werden. Aber das Vermögen wächst langfristig vollautomatisch.
Isabell Prager: Damit hat der Kunde schon eine Grundstruktur aus Liquidität und Geld, das für ihn arbeitet.
Redaktion: Wie funktioniert VermögenPlus?
Felix Ilg: Mit (nur) einer Einzahlung erhält man ein professionelles Wertpapierportfolio. VermögenPlus legt das Geld in aktiv gemanagte Investmentfonds sowie Indexfonds und ETFs an. Die Mischung ist sorgfältig und ausgewogen, mit einer breiten Risikostreuung und entsprechenden Wertentwicklungsprognosen. Die Vermögensanlage wird aufmerksam gesteuert von Experten, Regeln und Algorithmen. Mit einem Sparplan kann man VermögenPlus zusätzlich weiter aufbauen. Dabei bleibt die Struktur der Vermögensanlage immer erhalten.