Geschäftsbericht und Jahresabschluss 2014

Vorstand zieht positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2014

Am Mittwoch, dem 1. April, haben die Vorstandsmitglieder der Leipziger Volksbank ihre Bilanz vorgelegt. Das Zahlenwerk belegt ein solides Wachstum im Jahr eins nach der Fusion. Auch in der Gewinn- und Verlustrechnung spiegelt sich ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 wider.

„Auf Kurs“, so ist der Geschäftsbericht der Genossenschaftsbank für 2014  überschrieben. Nicht ohne Stolz resümieren die Bankvorstände Thomas Auerswald, Erwin Kießling, Christoph Kothe und Andreas Woda, dass sich die erwünschten Effekte aus dem Zusammenschluss der vormaligen Genossenschaften aus Leipzig und Borna im Geschäftsjahr 2014 eingestellt haben.

 

Der Vorstand informierte die Vertreter am Mittwoch, 01.04.2015, über den Jahresabschluss 2014

Die Bank hatte Ende 2014 eine Bilanzsumme von 679,7 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um 5,1 %. Besonders stolz ist Christoph Kothe als zuständiger Ressortvorstand auf das Kreditwachstum. „Wir haben hier um 10,7 % zugelegt. Das betrifft sowohl das gewerbliche, als auch das private Kreditgeschäft.“ Traditionell sieht sich die Volksbank als Partner des Mittelstands. „Aber auch für die Finanzierung der eigenen vier Wände werden wir immer stärker in Anspruch genommen“, freut sich Kothe.
 
Bei einem moderat gestiegenen Zinsüberschuss, einem stabilen Provisionsüberschuss und um 8,2% gesunkenen Verwaltungsaufwendungen verzeichnete die Bank ein Betriebsergebnis (vor Bewertung) von 6.663 TEUR gegenüber 4.228 TEUR im Vorjahr. „Im positiven Bewertungsergebnis spiegeln sich die hohe Stabilität des Mittelstandes als auch die professionelle Steuerung der Risiken wider“, berichtet Erwin Kießling über die erneut mögliche Stärkung des Eigenkapitals der Leipziger Volksbank.

Für das Geschäftsjahr 2014 errechnet sich ein Bilanzgewinn von 338 TEUR. Dieser wird zu einem großen Teil an die Genossenschaftsmitglieder zurückgegeben. „Wir werden unserer Vertreterversammlung vorschlagen, eine Dividende von 4 % an unsere Teilhaber auszuschütten“, erläutert Kießling.

Vorstandsmitglieder: Thomas Auerswald, Christoph Kothe, Andreas Woda und Erwin Kießling (von links nach rechts)

Kundenbedürfnisse im Fokus

Zusammen mit anderen deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken haben die Leipziger die genossenschaftlichen Großprojekte „Beratungsqualität“ und „webErfolg“ abgeschlossen. „Wir richten weiterhin unsere Kundenberatung konsequent an den Bedürfnissen unserer Kunden aus. Mit Beratungsqualität haben wir Standards geschaffen, die einen einheitlichen Beratungsvorgang ermöglichen, so dass jeder Kunde ein vergleichbares Beratungserlebnis auf hohem Niveau erfährt“, erklärt Andreas Woda.

Mit „webErfolg“ hat die Volksbank ihre Vertriebsaktivitäten auf das Internet ausgedehnt. Viele Produkte, die nicht allzu erklärungsbedürftig sind, lassen sich nun direkt online abschließen. Dem anhaltenden Trend zur mobilen Internetnutzung trägt die Bank mit Applikationen für Smartphones und Tablets in den App-Stores Rechnung.

„Weil wir die Nähe zu unseren Kunden auch im digitalen Zeitalter für unverzichtbar halten, haben wir im Jahr 2014 die Beratungsmöglichkeiten in unserer Geschäftsstelle Wiederitzsch durch umfassende Investitionen deutlich verbessert“, berichtet Thomas Auerswald.

Genossenschaft vor Ort - Förderbilanz


Als regionale Genossenschaft ist sich die Leipziger Volksbank ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Mit einem Spenden- und Sponsoringvolumen  in sechsstelliger Höhe hat die Genossenschaft in ihrem Geschäftsgebiet gemeinnützigen Vereinen und Einrichtungen Gutes getan. Bildung, Kultur und Sport sind dabei schwerpunktmäßig unterstützt worden. Außerdem sind 1,2 Mio. Euro Steuergelder in die Region geflossen.

Im Sommer 2014 ist die Bank dem Verein Leipzig 2015 e.V. beigetreten, um die 1000-Jahr-Feierlichkeiten zu fördern. „Dafür haben wir ein Sonderspendenbudget in Höhe von 20.000 Euro eingeplant, welches wir dieses Jahr zusätzlich für nachhaltige Projekte einsetzen werden“, sagt Andreas Woda und ergänzt: „Im Rahmen unserer Aktion ‚1000 Dank’ loben wir diese Mittel aus. Über die Vergabe entscheiden die Bürger mit.“

Herausforderungen anpacken

Kritisch bewerten die Banker die steigende Regulierung des Bankwesens. „Teilweise schießen Gesetzgeber und Gerichte über das Ziel hinaus, wenn es um Themen des Verbraucherschutzes geht. Manche Entscheidung empfinden wir als Beschneidung der Vertragsfreiheit und Bevormundung des Bürgers“, konkretisiert Thomas Auerswald. Dadurch steige der administrative Aufwand jährlich.

Mit Blick in die Zukunft betrachtet die Führungsspitze der Bank die anhaltende Niedrigzinsphase als Herausforderung. Dies gilt nicht nur für die Steuerung des Unternehmens. „Insbesondere gegenüber unseren Kunden sehen wir uns in der Verantwortung“, meint Christoph Kothe. „Bei dem derzeitigen Zinsniveau setzen unsere Kundenberater verstärkt auf die Strukturierung von Vermögen, um für den Kunden eine positive Gesamtrendite zu erwirtschaften.“ Dafür wurde erneut kräftig in die Qualifikation der Mitarbeiter investiert.

Die Leipziger Volksbank ist zuversichtlich, dass der eingeschlagene Kurs auch langfristig für Stabilität und Wachstum im Interesse der Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter sorgen wird. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen.