Morgens halb elf in Kitzscher. Vor einer Wohnungstür bereitet sich eine Gruppe Menschen darauf vor, eine Familie zu überraschen. Der Volksbank-Vorstand wickelt einen Blumenstrauß aus, Scheinwerfer flammen auf, eine Kamera läuft. Der Bürgermeister drückt den Klingelknopf. Die Tür öffnet sich.
Leipziger Volksbank und easyCredit erfüllen Herzenswunsch
Riesenüberraschung für Elias Eltern
In der Tür steht Susann Lawrenz-Wuttke. Sie hat Besuch erwartet, doch war sie davon ausgegangen, dass es um den FSV Kitzscher geht, dessen ehrenamtliche Schatzmeisterin sie ist. Schnell ist ihr klar, dass hier etwas anderes im Gange ist.
Susann Lawrenz-Wuttke und ihr Mann Sven sind Eltern des dreijährigen Elias, der nach seiner Geburt durch eine Sepsis eine Gehirnschädigung davon getragen hat. Seitdem richtet sich das Familienleben nach der Betreuung und Förderung des Jungen aus. Dazu gehören auch kostspielige jährliche Therapien in der slowakischen Stadt Pistany. Familie Wuttke wohnt normalerweise im Nachbarort Steinbach, doch wegen einer Umbaumaßnahme verbringt sie einige Tage in einer Ersatzwohnung in Kitzscher.
Volksbank-Filialleiterin Silvana Bräutigam klärt die ungewöhnliche Situation vor der Wohnungstür auf. „Die Leipziger Volksbank wird Ihnen mit Unterstützung von easyCredit einen Herzenswunsch erfüllen“, sagt sie und: „Ich weiß, dass Ihnen Elias’ Entwicklung und Förderung sehr am Herzen liegen. Dabei helfen wir Ihnen mit 10.000 Euro, welche easyCredit zu diesem Zweck gestiftet hat.“
Ungläubige Blicke bei der überraschten Familie; bestätigendes Nicken des Bürgermeisters Maik Schramm, der bei der Inszenierung der Überraschung die entscheidende Rolle gespielt hat. „Das ist nicht zu fassen“ meint Susann Lawrenz-Wuttke, die ganze Familie ist überwältigt.
Andreas Woda, Vorstand der Leipziger Volksbank, übergibt einen Blumenstrauß mit blauen Herzen – dem Symbol der „Aktion Herzenswünsche“. Er klärt auf, wie es zu diesem Ereignis kam: „Unser Verbundpartner, die Teambank, hat uns das Geld zur Verfügung gestellt. Unsere Kundenberater durften Herzenswünsche vorschlagen, die erfüllt werden sollen. Das Los ist auf Familie Lawrenz-Wuttke gefallen.“
Vater Sven Wuttke weiß spontan, wofür das Geld eingesetzt werden soll. „Das sind zwei oder drei Therapien in der Slowakei“, freut er sich, während ein Kamerateam und die Leipziger Volkszeitung im Wohnzimmer ihre Objektive auf ihn richten. Mit öffentlicher Aufmerksamkeit kann die Familie inzwischen gut umgehen. Der MDR und die Leipziger Volkszeitung (http://bit.ly/lvz-elias) berichteten über sie und es gibt einen Blog über Elias (www.elias-seine-welt.de).