Projektbeschreibung:
„Hospizium bildet Kinder – Juna und Norwin reisen durch das Leben“
Mit Kindern über Abschied, Tod und Trauer sprechen
Letzte Durchführung: Kita Waldwichtel Humanitas; Zeitraum: 21. April bis 19. Mai 2015 (nächste Durchführung im September bereits angefragt)
Unsere Motivation besteht darin, ein Bildungskonzept für Vorschulkinder im Alter von 6 Jahren zum Thema "Krankheit, Sterben, Tod und Trauer" zu entwickeln und in Kindertagesstätten durchzuführen. Diese Art von Konzept ist neu für die Altersgruppe. Mit dem Projekt „Hospizium bildet Kinder – Juna und Norwin reisen durch das Leben“ wollen wir den Kindern diese Themen auf einfühlsame Art und Weise näher bringen.
Kommt es in einer Familie zu einem Todesfall oder eine Person im nahen Umfeld des Kindes verstirbt, werden Kinder oft von Informationen oder gar auch von Beerdigungen/Abschiednahmen ferngehalten. Diese Verdrängung zeigt sich oft in den Antworten von Erwachsenen: „Dafür bist du noch zu klein.“, „Das verstehst du noch nicht.“ oder „Das kann das Kind nicht verarbeiten“.
Anhand dieser Reaktionen der Erwachsenen lernt das Kind, dass über diese Themen nicht gesprochen werden darf. Das Thema Sterben, Tod und Trauer wird verdrängt und das Kind wird mit seinen Gefühlen allein gelassen. Oft entstehen aus diesen Verdrängungsstrategien unbegründete Ängste und Phantasien, die oft noch schlimmer sind als es die Realität verzeichnet. Daher brauchen Kinder einen Ansprechpartner an ihrer Seite, der sie mit allen ihrer Fragen rund um das Thema Sterben, Tod und Trauer ernst nimmt und sie behutsam und pädagogisch begleitet.
Kinder im Alter von 6 Jahren reagieren sehr wissbegierig und neugierig auf die jeweiligen Situationen, die sie umgeben. Sie stellen Fragen und gehen oft noch ohne Berührungsängste an neue Themen heran.
Das Projekt wurde bereits sehr erfolgreich in drei Leipziger Kitas durchgeführt und weist ein hohes Entwicklungspotenzial auf.