Autopanne: Reifen platt am Neujahrstag

Von Torsten Wünsche. Wir wandern gern. Bereits Silvester hatten wir, meine Partnerin und ich, eine ausgiebige Runde im Kohrener Land unternommen, wo wir wohnen. Für den Neujahrstag hatte uns eine Freundin in das Chemnitztal nahe Burgstädt eingeladen. Nach den 17 km vom Vortag kamen hier noch einmal zehn sehr abwechslungsreiche Kilometer (Tour auf Komoot ansehen) zusammen. Mit leichtem Muskelkater traten wir am Nachmittag mit dem Auto die Rückfahrt an. Ziel: die heimische Couch und ein Käffchen.
 

Weit kamen wir nicht. Kurz vor dem Zusammenfluss der Chemnitz und der Zwickauer Mulde, noch vor dem Göhrener Viadukt, vernahmen wir merkwürdige Geräusche am Fahrzeug. Sofort hielten wir an einem Feldweg an. Der Reifen vorn rechts war platt. Die Scherbe einer Bierflasche schaute aus dem Profil.

Kein Ersatzrad dabei

Gut, ein Radwechsel wäre kein Hexenwerk. Dafür hat man ja eine tiefe Wanne im Kofferraum, in der, früher war das so, ein Ersatzrad darauf wartet, auch mal benutzt zu werden. In unserer Ersatzradwanne befand sich leider nur ein Reifenreparatur-Kit. Es besteht aus einem elektrischen Kompressor und einer Flasche Dichtmittel.

Während ich darüber nachdachte, warum ich alle Sommerräder hatte in einer Werkstatt einlagern lassen, anstatt eines als Ersatzrad mitzuführen, machte ich das Reparatur-Kit startklar.

Der Kompressor wird an die 12-V-Steckdose angeschlossen; die Dichtmittelflasche an den Kompressor und das Reifenventil. Nach dem Einschalten wird der "Klebstoff" zusammen mit der Druckluft in den Reifen gepumpt. Wenn alles glatt geht, steht der Wagen nach fünf Minuten wieder auf einem vollen Reifen und man kann erstmal weiterfahren. Mit Blick auf die Größe der Scherbe waren wir skeptisch, ob das funktioniert. Zu Recht, der Reifen blieb platt.
 

Da standen wir nun: Feiertag, dreiviertel drei, beste Kaffeezeit. Wen will man da mit seinen Problemchen belästigen? Zum Glück fiel mir der Schutzbrief der R+V Versicherung ein. Wie dieser uns nun weiterhelfen könnte, wussten wir nicht so genau. Wir erwarteten wenig, immerhin kostet dieser Zusatzschutz nur 15 Euro im Jahr. Aber etwas anderes hatten wir gerade nicht. Mit dem Handy wählten wir die Servicenummer.

Auch an Wochenenden und Feiertagen erreichbar

Eine freundliche Mitarbeiterin erfragte unser Autokennzeichen, die Situation und den Standort, den wir so gut wie möglich beschrieben. Ein Ersatzrad hat man auch bei der R+V Versicherung nicht herumliegen. Deshalb sendete sie uns einen Abschleppwagen.

Mit unserem Einverständnis erhielten wir Status-Updates auf mein Handy. Diese enthielten einen Link in das Assistance-Portal. Hier konnten wir unsere Position mithilfe der Ortungsfunktion des Smartphones noch einmal präzisieren. Außerdem erfuhren wir auf diesem Weg, dass die beauftragte Pannenhilfe in 34 Minuten bei uns eintreffen sollte. Diese Zeit warteten wir im Auto ab und hörten Radio.

Von dem Fahrer des Pannendienstes ließen wir unser Auto und uns selbst nach Geithain bringen. Den Wagen stellten wir auf den Parkplatz einer Werkstatt. Deren Chefin, Doris Schenkel, hatte ich darüber informiert. Zum Glück war auch sie am Feiertag ans Telefon gegangen. Damit war das Auto von der Straße, Frau Schenkel würde sich um einen neuen Reifen kümmern und Freunde brachten uns nach Hause. Für Couch & Käffchen war es noch nicht zu spät. Die ganze Aktion hat uns höchstens anderthalb Stunde gekostet.
 

Dank des Schutzbriefes sind keine Abschleppkosten angefallen, der Pannenservice hat seine Leistungen direkt bei der R+V Versicherung abgerechnet. Doch für uns lag der eigentliche Wert des R+V Schutzbriefes nicht in der Übernahme der Kosten. Wichtiger war, dass wir jemanden anrufen konnten, der uns schnell und unkompliziert aus der misslichen Lage half.

Übrigens ist der R+V Schutzbrief auch für E-Mobilisten interessant: Versicherte können sich nämlich zur nächsten Ladestation schleppen lassen, wenn versehentlich der Fahrzeug-Akku leergefahren worden ist. Alle Informationen zum Schutzbrief und weiteren Zusatzbausteinen der R+V Kfz-Versicherung finden Sie hier.