Oh, es riecht gut!

Räucherkerzen gehören zur Weihnachtszeit wie der Christstollen oder der Weihnachtsbaum. Sie im Advent anzuzünden, erzeugt ein Gefühl von Gemütlichkeit. Aber wie kam es zu dieser Tradition? Wir verraten es Ihnen und stellen Ihnen unser Lieblingsräucherkerzchen vor, das lustige Karzl aus dem Erzgebirge, welches inzwischen ein beliebter Youtube-Star ist. Und eine Anleitung zum Selbermachen finden Sie in diesem Beitrag auch.

Ihre Herkunft verdanken die Räucherkerzen vermutlich der kirchlichen Tradition des Weihräucherns. Zur Herstellung erster Räucherkegel, wie sie erstmals genannt wurden, wurden u.a. Harze und Kräuter verwendet. Später wurden ätherische Öle beigemengt, um einen angenehmen Duft hervorzurufen. Erste Vorgänger von Räucherkerzen wurden damals bereits von der Bevölkerung in den heimischen Gefilden angebrannt, um schlechte Düfte zu überlagern oder Krankheiten zu vertreiben.

Es wird vermutet, dass die Tradition der Räucherkerze in Deutschland auf die erzgebirgischen Bergmänner zurück geht, die seit Generationen hinweg eine Art Räucherkegel nutzten, um Ihre Arbeitsgeräte auch unter Tage mit Weihrauch zu segnen, um vor Gefahren geschützt zu sein. Im Laufe der Zeit hielt diese Tradition Einzug in die heimischen Stuben.

Räucherkerzen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und gehören zur Weihnachtszeit wie der Stollen oder der Weihnachtsbaum. Mittlerweile gibt es Räucherkerzen mit unterschiedlichsten Duftkomponenten.


Die bekannteste Räucherkerze des Erzgebirges ist wohl das „Karzl“ (erzgebirgisch für „Kerze“). Durch seinen Erfinder Jürgen Huß wurde es in den 90er Jahren zum Leben erweckt und es hat seit jeher so manches zu erzählen. In seiner erzgebirgischen Mundart lässt er uns teilhaben an allerlei Vergnüglichem, was er erlebt. Hier eine Kostprobe des kleinen Youtube-Stars, Film ab!
 

Zum YouTube-Video

Haben Sie Lust bekommen, Ihre eigenen Räucherkerzen herzustellen und sich stimmungsvolle Düfte nach Hause holen, so, wie es Ihnen am besten gefällt? Dann finden Sie hier eine Anleitung.


Dieser Beitrag stammt aus unserem Newsletter Dezember 2020. Hier können Sie sich für unseren Newsletter anmelden.