Vermögensaufbau mit Fondssparplänen

Von Kundenbetreuerin Kristin Leonhardt. Ich bin Kundenbetreuerin im Beratungspunkt Bad Lausick. Mittlerweile sind es mehr als zehn Jahre, in denen ich dieser Arbeit mit viel Herzblut nachgehe. Vielleicht haben wir uns bereits einmal kennengelernt.

Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Der russische Angriff auf die Ukraine hat unermessliches Leid in den Osten Europas gebracht. Mit dem Krieg kam die Inflation, auch nach Deutschland. Damit haben wir eine Situation, die für Sparer nicht einfach ist.

Noch 2021 hatten wir Negativzinsen, aber so gut wie keine Inflation. Nüchtern betrachtet ist diese Situation für jeden Anleger besser als niedrige Zinsen und eine zweistellige Inflationsrate. Aber es fühlt sich anders an.

Jetzt ist es wichtig, der Inflation etwas entgegenzusetzen. Mit Zinssätzen von 1 % bis 2 % erreichen Sie nicht viel, weil die Inflation alles vier- oder fünffach wieder auffrisst.

Im Herbst 2022 habe ich den Leiter der ARD-Wirtschaftsredaktion, Markus Gürne, als Redner bei der Volksbank-AnlegerAkademie erlebt. Sein Anleger-Tipp lautete ganz klar: "Raus aus dem EZB-Geld!" Das heißt, dass Geld, welches unverzinst oder niedrig verzinst auf Konten und Sparbüchern schlummert, seine Kaufkraft verliert. Die Lösung: Rein in Substanzwerte und Sachwerte. Lassen Sie Ihr Geld wieder für Sie arbeiten.

Geld arbeitet zum Beispiel dann, wenn man es in Unternehmen investiert. Sie kennen das von Ihren Genossenschaftsanteilen der Leipziger Volksbank. Dafür erhalten Sie jedes Jahr eine Dividende. Bei Aktiengesellschaften gibt es oft auch eine Dividende. Außerdem werden deren Unternehmensanteile als Aktien an der Börse gehandelt. Der Preis der Aktie ist der Börsenkurs. Dessen Entwicklung ist neben den Dividenden entscheidend für die Wertentwicklung Ihrer Investition.

Solange man Aktien oder Genossenschaftsanteile besitzt, ist man Teilhaber, also Miteigentümer des Unternehmens. Sie besitzen damit einen substanziellen Wert, einen Substanzwert, der anders als Geld nicht von Inflation entwertet werden kann. Man trägt aber das unternehmerische Risiko mit. Deshalb gibt es eine wichtige Grundregel:

"Lege nicht alle Eier in einen Korb!" – Investieren Sie nicht alles in nur eine Aktiengesellschaft.

Risiken besser verteilen: Investmentfonds setzen z.B. auf viele Aktiengesellschaften.
Risiken besser verteilen: Investmentfonds setzen z.B. auf viele Aktiengesellschaften.

Mit einem Aktienfonds kann man viele Aktien auf einmal kaufen und an der Entwicklung ganzer Branchen (Pharmazie, Biotechnologie, Kreislaufwirtschaft etc.) oder Regionen (Deutschland, Europa, Welt) teilhaben. Es gibt Fonds, in denen mehr als 1.000 Unternehmen stecken. Das bringt bei allen möglichen Preisschwankungen viel Stabilität und Wertentwicklungen, die im langfristigen Durchschnitt oft jenseits von 5 % pro Jahr liegen und damit über der langfristigen Inflationsrate in Deutschland.

Übrigens: Im Ausnahmejahr 2022 konnte man mit Aktienfonds keinen Blumentopf gewinnen. Sowas kommt immer wieder einmal vor. Deshalb sind Aktien etwas für langfristige Anleger.

Am besten kamen Aktiensparer mit den Kursrückgängen des vergangenen Jahres zurecht, also Sparer, die jeden Monat z. B. 150 Euro in einen Fondssparplan einzahlen. Denn wer regelmäßig Anteile kauft, freut sich als Käufer über niedrigere Preise.

Von meinen Kundinnen und Kunden werde ich oft gefragt, ob ich auch selbst Aktien besitze. Sind Sie überrascht, wenn ich Ihnen verrate, dass nicht nur ich in Aktien investiere, sondern auch meine kleine Tochter bereits Sparplan-Aktionärin ist?

Sie möchten Sie zu Fondssparplänen beraten lassen? Dann vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrer Kundenbetreuerin bzw. Ihrem Kundenbetreuer.