Von Kundenbetreuerin Kathleen Butze. 2022 war ein schwieriges Jahr für viele Geldanleger. Besonders die hohe Inflation hat vielen Vermögenswerten zu schaffen gemacht. Gold blieb auf Jahressicht stabil, Aktien und Anleihen verloren, der Euro gab gegenüber dem Dollar nach, sogar Immobilienpreise sanken. Doch wo Schatten ist, ist auch Licht. So konnten wir die Zeit der negativen Zinsen erst einmal hinter uns lassen. Rohstoffe legten sogar zu.
Aktien, Fonds und Zertifikate mit Sicherheitsanker

Bewahrheitet hat sich wieder einmal, dass eine gut strukturierte Vermögensanlage in Krisenjahren Vorteile bringt. Darauf lege ich in der Kundenbetreuung größten Wert.
In einem Wertpapierdepot haben unterschiedliche Substanzwerte ihre Berechtigung.
Aktien:
Sie ermöglichen jeder Anlegerin und jedem Anleger die Beteiligung an einem börsennotierten Unternehmen. Meist suchen sich meine Kunden Werte aus, mit denen Sie etwas verbindet. Zum Beispiel eine Automarke, von der sie begeistert sind. Ein Unternehmen, in dem sie selbst gearbeitet haben oder dessen Leistungen und Produkte sie selbst nutzen. Oder Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsmodell, das als besonders zukunftsfähig gilt. Auch die Entwicklung der Dividendenzahlungen spielt häufig eine Rolle, ebenso wie der heiße Tipp unter Kollegen oder aus dem Internet. Als Kundenbetreuerin verfüge ich über ein Profi-Aktienresearch, welches bei der Aktienentscheidung helfen kann.
Aktienfonds:
Mit dem Kauf von Aktienfonds holt man sich auf einen Schlag eine Vielfalt von Unternehmen ins eigene Depot, die man mit einzelnen Aktienkäufen vermutlich nie erreichen wird. Hier gibt es aktiv gemanagte Fonds, bei denen Fondsmanager (z.B. von Union Investment) die Marktentwicklungen im Blick behalten, Unternehmensdaten analysieren und für den von ihnen verwalteten Investmentfonds fundierte Kauf- und Verkaufsentscheidungen treffen. Passive Fonds bilden einfach einen Aktienindex nach. In beiden Fällen sorgt die breite Streuung der Geldanlage dafür, dass Kursausschläge gemildert werden, sowohl abwärts als auch aufwärts. Aktienfonds sind ein wichtiger Bestandteil der Vermögensstruktur mit der Chance auf langfristig positive Entwicklungen. Hier fällt eine einzelne Aktie nicht ins Gewicht. Die Vielfalt ist groß und man kann seine Fonds beispielsweise nach Branchen, Regionen oder unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkte auswählen – ohne sich mit einzelnen Aktiengesellschaften beschäftigen zu müssen.
Zertifikate:
Diese Finanzinstrumente erlauben es, in Aktien oder Aktienindizes (Dax, EuroStoxx etc.) zu investieren und dabei
- bereits bei mittelfristigen Laufzeiten (z. B. vier Jahre)
- planbare Rückzahlungszeitpunkte,
- feste Zinsen, die über dem jeweils aktuellen Marktniveau liegen und
- wirksame Sicherheitsmechanismen (Sicherheitsanker!)
zu erhalten. Zertifikate werden beispielweise von der Zentralbank der Volksbanken und Raiffeisenbanken (DZ Bank) aufgelegt. Der Wert eines Zertifikates hängt vom sogenannten Basiswert ab, also der Aktien oder des Index, an den das Zertifikat "gekoppelt" ist. Besonders beliebt sind die Varianten, bei denen es nicht darauf ankommt, dass der Kurs des Basiswertes steigt. So konnten sich viele meiner Kunden selbst im Krisenjahr 2022 über attraktive Zinszahlungen freuen.
Mit diesen drei Anlagearten aus der Klasse der Substanzwerte bekommt ein Wertpapierdepot eine Mischung aus persönlicher Kursfantasie (Aktien), Basisinvestment mit langfristigem Potenzial (Aktienfonds) und mittelfristigen Investitionen mit festen Rückzahlungsfälligkeiten (Zertifikate).
Je nach Risikoneigung, Alter und Absichten sollten Substanzwerte bis zu 50 % des Gesamtvermögens ausmachen. Hinzu kommen ein auskömmlicher Notgroschen (Liquidität), Sachwerte (Immobilien/-fonds), Geldwerte und Rohstoffe (z.B. Gold oder Rohstofffonds).
Ein ausgewogene Vermögensstruktur sorgt für Vermögenswachstum durch Renditen, Kaufkrafterhalt und Inflationsschutz durch reale Werte und Verfügbarkeit durch Geldwerte.
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